Am nächsten Tag in Bangkok war ich zu nüchts zu gebrauchen. Übermüdet arbeite mein kochender Kopf wie in Zeitlupe und die Gedanken verblassten in der schwültropischen Hitze. Der Manager der ‚flapping Duck‘ hatte zwar keinen Raum mit Klimaanlage für mich, aber Mitleid mit mir und vermittelte mir ein günstiges Zimmer in der Nähe. Das war auch ganz gut so, denn etwas in dem Flughafenessen mochte mich nicht.

So konnte ich ein paar Stunden schlafen und nun die ersten Pläne schmieden, wie es weitergehen solle. Zuerst brauchte ich natürlich mal Internet, also kaufte ich mir eine Simkarte.
Leider ist mein neues Handy aus Indien für viele andere Regionen der Welt gesperrt. Um es zu entsperren muss man nur fünf Minuten im Ursprungsland telefonieren. Dies wäre eine nützliche Information gewesen, denn die meisten Inder und auch Reisende nutzen Telefonie übers Internet. Um eine indische Simkarte zu erhalten, muss man aktuell in Indien sein. Das heißt, dass mein Handy gesperrt, bis ich wieder in Indien bin.
Ich kaufte mir wieder ein neues Handy.

Da dieses Smartphone nur WLAN zur Verfügung stellen sollte, konnte ich dieses prächtige Handy der Vergangenheit für 1100Baht im MBK kaufen.
Dies hatte alles etwas länger gedauert, sodass ich den Bus am Dienstag Abend nahm.
Bis dahin konnte ich aber noch ein paar Straßen von Bangkok entdecken, nicht ohne den Gedanken zu den Veränderungen über die Pamdemiezeit stetig bei mir zu haben. Auch gesundheitlich passte nun wieder alles und ich kam immer mit der drückenden Hitze klar.






Nun wollte ich aber los. Ich hatte mich mit Oleg aus Jena auf Koh Phangan verabredet, so setzte ich mich, von unfreundlichen Buspersonal geführt, um ca. 18.30 Uhr in den Bus. Um fünf Uhr morgens standen alle Leute in einem Cafe hunderte Kilometer entfernt von Bangkok und warteten ohne Informationen zu erhalten auf den den nächsten Bus, der nach einer Stunde Fahrt die Leute zum Warten an der Fähre absetzt. Dies alles überstanden ist die Überfahrt wunderschön.



Oleg holte mich mit dem Roller ab und natürlich mietete ich mir auch einen.

Oleg hatte noch eine Nacht in einem schicken Bungalow übrig und so hatte ich für die erste Nacht ein Platz zum Schlafen.



Nach der Suche nach einem Platz für Nahrung am Strand fanden wir ein passendes Restaurant.


Der Sonnenuntergang ist ein wichtiges Ereignis in Koh Phangan. Jeder pendelt zu einem Ort, das Schauspiel zu verfolgen.


Am nächsten Tag erhielt ich nach wenig Frühsport meine erste Thaimassage. Die Frau war erfahren, professionell und ein wenig brutal. Sie hat sogar Blockierung aus Wirbeln geholt, die ich schon vergessen hatte.
Für die Nacht hatte sich Oleg eine Hütte am Strand besorgt. Ich hingegen checkte in ein Partyhostel ein.


Thailand ist inzwischen echt teuer geworden und von dem einstigen günstigen Reiseziel ist nur noch ein wunderschönes Reiseziel geblieben. Gerade auf Koh Phangan sind die Preise hoch.
Abends war die Half-Moon-Partyist, im Gegensatz zur Full-Moon-Party ist diese ein Rave im Dschungel und mit 2100baht so stark überteuert, dass für mich der Besuch nicht mal als Idee auftauchte.
Das Hostel feierte am Strand noch eine Vorglüh-Party, die Oleg und ich besuchten. Der Abend war voller netter Gespräche.

Inzwischen bin ich ins nächste Hostel gezogen. Sehr ruhig mit entspannten Menschen, so fand ich nun endlich mal Zeit diese Zeilen zu schreiben.

Gleich geht’s los, ich fahr zu Oleg, da wird zum Essen mit Sonnenuntergang noch Musik gespielt.