Der Rest von Laos

In VangVieng regnete es nahezu den ganzen Tag. Ich nutzte dies um nach einem Sandwich ein langes Schläfchen zu halten. Danach, es war inzwischen halb vier, kam die Sonne raus und da der Regen die Luft vom Staub befreit hatte, beschloss ich zu dem nahegelenden Aussichtspunkt mit dem Fahrrad zu fahren. Wie sich dann herausstellte, war dies keine Minute zu früh. Der Aussichtspunkt lag weit über 100 Meter hoch und der Aufstieg kostete mich viel Kraft und Wasser.

Aber der Anblick entlohnte mich dann mit einem Lächeln.

Am nächsten Morgen nahm ich dann den Bus nach Vientiane um mein Glück erneut in der thailändischen Botschaft zu versuchen.

Die Stadt war in heller Aufregung den der Oktobervollmond stand am 24. vor der Tür. Dies ist ein besonderer Vollmond, da für die Buddhisten hier die Fastenzeit endet. Dies bedeutet für die meisten nur eins, Party.

Nachdem ich mich mit einigen anderen Hostelbewohnern angefreundet hatte, ging es los auf Erkundungstour. Direkt am Mekong wurden wir auch fündig, denn ein Kampf wurde ausgetragen.

Wir starteten schon damit unwissenderweise auf rot oder blau zu setzen, als die Security uns laut ansprach. Sie meinten anscheinend, dass wir nicht im Weg stehen sollten und brachten uns deshalb zwischen Publikum und Ring direkt hinter dem Schiri.

Nach dem zweiten blutigen Kampf gingen wir dann davon, denn Bier und Nahrung fehlte uns noch.

In der Nacht schlief ich in einem einfachen Hostel, welches zur fehlenden Klimaanlage für mein Bett keinen Ventilator hatte. So kam es, dass ich Grippe bekam.

Der nächste Tag und der nächste, an dem ich eigentlich nach Thailand aufbrechen wollte, verbrachte ich mit Husten, Fieber und Schmerzen im Bett um einfach mal zu schwitzen und zu schlafen.

Dann sollte es nun soweit sein und ich erwachte auch in besserer Konstitution. Packte um halb acht alles zusammen und traf vor dem Hostel Steve, der sich gerade ein Bier gönnte. Das sei ihm auch zugestanden, denn er hatte, da ihm alles gestohlen wurde, vier Tage unverschuldet in Gefängnis verbringen müssen. Er gsb mir den Tipp den Lokalbus für 1,50euro zu nehmen anstatt des Tuktuks für 15euro.

Mit diesem guten Rat mache ich mich ohne Visum oder sonst irgendwelche Pläne nun auf den Weg zur Grenze Richtung Thailand, raus aus Laos,möglichst bald.

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