Nach meiner Landung in Hanoi war ich erstmal vom Smog überrascht.

Nachdem ich nach anderthalbstündiger Fahrt zum Hanoi Old Quarter war ich von meiner Reservierung überrascht. Diese war nämlich für einen Monat später und ansonsten waren sie ausgebucht. So hieß es, rumlaufen und suchen. Aber dank dem Digitalzeitalter hieß es für mich, ein Café mit WiFi finden und googeln. Dies tat ich und nach zirka einer Stunde hatte ich ein Bett in einem hervorragenden Hostel mit Pool und hohem Standard gefunden.
Danach zog ich nochmal durch Hanoi. Nicht ohne dabei ein breites Grinsen zu haben, da ich mich so freute wieder hier zu sein.

Der nächste Tag bestand aus Sim-Karte und Zimmer suchen, bis ich schließlich Götz vom Flughafen abholte.
Dieser hatte nach drei-stündiger Verspätung und medizinischer Notlandung in Istanbul einen direkten Anschschlussflug nach Hanoi bekommen und war nur zwei Stunden hinter seinem Zeitplan.
Zusammen mit Flo, die ich im Bus zum Flughafen kennenlernte warteten wir auf ihren Freund und Götz, die beide dieselbe Flugzeugodyssee hinter sich hatten, aber so hatte man wenigstens was zu erzählen.

Nach etwas Bummeln und Abendessen (und einem oder zwei Bier) ging es zurück in unser Hotelzimmer mit Klimaanlage und Balkon um jeden Jetlag von Götz vermeiden zu können.


Am nächsten Morgen war das Old Quarter von Hanoi (die touristische Altstadt) unser Ziel und wir durchwanderten bei schweißtreibenden Temperaturen die Stadt.









Da eine Großstadt bei solchen Temperaturen nur schwer zu ertragen ist, buchten wir die nächste Nacht einen Bus, der uns raus aus die Stadt nach Norden in die Berge bringen sollte. So hatten wir einen weiteren Tag für die Sehenswürdigkeiten und Spezialitäten von Hanoi.
Mein neues Handy aus Bangkok war nun plötzlich weg. Ich glaube es wurde gestohlen, was natürlich besser klingt als verloren, also wird dies nun die offizielle Version. Nichtsdestotrotz hatte ich nun kein Internet mehr. Und so machte ich mich mit Götz auf und wir durchstreiften die verschiedenen Elektronikläden nach einer Lösung. Schlussendlich entschied ich mich ein neues Handy zu kaufen, erneut. Diesmal bezahlte ich 8,2 Millionen Dong (zirka 315€) für ein Oberklasse-Smartphone, das S20FE. Ich bin sehr glücklich damit, aber das sollte nun nicht zur Regel werden, da ein Handy pro Monat außerhalb meines Budget liegt.

Nach einem entspanntem Tag in Hanoi …





… ging es los. Mit dem Übernachtbus nach Ha Giang. Da ein Teil der Innenstadt gesperrt war, wurde der Verkehr umgeleitet. Um den Zeitverlust auszugleichen fuhr der Busfahrer etwas schneller. Denn schließlich musste er uns pünktlich gegen halb vier Uhr morgens in Ha Giang rauswerfen. Zum Glück boten die uns ein Bett im Johnnys Tran’s Hostel an. Dort konnten wir bis acht Uhr schlafen. Danach wurde natürlich schon gewünscht, dass wir dort die Motoradtour buchen. Aber aufgrund des Autohändlercharmes der Mitarbeiter, zog es uns zu auf Google besser bewerteten Reisebüros. Es sollte das ‚Bong Hostel‘ werden. Da die Polizei nun überall kontrollierte und wir beide keinen internationalen Führerschein hatten, buchten wir die drei-Tages-Tour für 120€. Vorher mussten wir aber erstmal fahren lernen.


Es ging dann auch gleich los. Erstmal als Beifahrer um durch die Polizeikontrollen zu kommen.

Dann aber auf den eigenen Roller und los. Diesmal schon mit einem halbautomatischen und die Schaltung verwirrte mich etwas.
Die Schönheit der Berge war atemberaubend.



Nach zirka 80 km war der erste Tag auch schon rum und wir kamen in ein Hostel mit anderen Gruppen, sodass es nach einigen Gläsern ‚Happy Water‘ sehr lustig wurde.
Leider hatte ich dieser Nacht Fieber, aber ich schwitzte mich bis auf etwas Husten gesund.


Am nächsten Tag hatten wir schon hundertzwanzig Kilometer vor uns und starteten gegen neun Uhr. Unter der Anleitung unserer versierten Gruppenführer fuhren wir von einer schönen Aussicht zur nächsten.






Der Abend war wieder durch Karaoke und Geselligkeit geprägt.



Der letzte Tag unserer Tour hatte es dann in sich. Die Straßen waren nicht fertig und somit fuhren wir auf staubigen und holprigen Steinen durch eine Landschaft, die zum Träumen und verweilen einlädt. Verweilen konnten wir nicht, denn 150 km waren an diesem Tag zu schaffen.




Gerade die letzten Kilometer zogen sich. Alle kamen heil und unversehrt, aber auch müde und vom Roller geschunden in HaGiang an.
Wir hatten gerade noch Zeit für den Geldautomaten und ein Abendessen bevor uns der Nachtbus um sieben Uhr abends (eine halbe Stunde vor der ausgemachten Zeit) abholte. Er sollte uns nach CatBa bringen, meiner Lieblingsinsel in Vietnam am Rande der HaLongBay.

So hatten wir wieder eine wenig erholsame Nacht vor uns, aber die Erinnerung an eine unvergesslichen Landschaft begleitete uns.
@Sehr schöner Bericht und tolle Bilder.
Wir freuen uns für euch, dass ihr alles gut überstanden habt und den Loop genießen konntet.
Sind auf die Fortführung eurer Reise gespannt – Cat Ba, die Trauminsel in einer Traumbucht!
Habt weiterhin viel Spaß,
passt auf euch auf und bleibt gesund!!!
Liebe Grüße aus der Heimat.