Über ChanthaBuri nach KohRongSamloem

Nach einer relativ entspannten Busfahrt kamen wir am Busbahnhof von ChanthaBuri an. Mittels Händen und Füßen konnten wir dem Tuktukfahrer dann klarmachen, dass wir zum Strand wollten. Kurz nach Sonnenuntergang kamen wir an der sehr ruhigen Strandpromenade an. Erster Anlaufpunkt war ein kleines Restaurant um unseren Hunger mit gebratenem Reis zu stillen. Nach dem Zahlen war die junge Besitzerin so aufmerksam zu bemerken, dass wir noch keine Unterkunft hatten und bot uns promt ein Zimmer im Hinterhof an, welches sofort mit einem Diskount versehen wurde. Da alle unsere Ansprüche erfüllt wurden und der Strand nur ca. 200Meter entfernt war, nahmen wir an und freuten uns auf den nächsten Tag, um endlich das Meer im Licht der warmen Sonne zu sehen.

So verbrachten und genossen wir den nächsten Tagen am Strand bis zum Sonnenuntergang.

Natürlich lagen wir nicht nur faul am Strand gelegen, sondern auch gegessen und getrunken. Da wir am Meer waren, konnten wir nun nach Herzenslust die Früchte von diesem genießen.

Von einem Schweizer, der dort ein Tourismusbüro aufgemacht hat, haben wir erfahren, dass durch königlichen Erlass in der Nähe ein kostenloses Aquarium aufgemacht hat, welches wir dann auch besuchten. Es war nicht sehr groß, abei ich hatte weniger erwartet.

So waren die Tage eher ruhig und nach dem letzten Sonnenuntergang ging es dann los nach Kambodscha. Noch hatten wir durchaus positive Erwartungen und freuten uns sehr.

Schon an der Grenze wurde es etwas eigenartig mit der doch sehr individuellen Preisgestaltung für Visa und andere Sachen. So waren wir schon froh, als wir in einem MiniVan für 20dollar nach Sihanoukville saßen. Auch waren wir froh, noch Dollarscheine zu besitzen, welche die ausreichende Qualität besaßen, da jeder auch nur leicht ledierte Schein von jedem abgelehnt wird. Wie ich rausfand auch von den Banken.

Apropos lediert, meiner kalzifiziertenSchulter geht es nun besser und es zwickt nur noch selten.

Es dauerte etwas bis wir im Dunkeln die Stadt erreichten und nachdem wir ein Hostel gefunden hatten, welches uns versprach, dass es in ein paar Stunden wieder Wasser geben würde, gingen wir nochmal in die Stadt und fanden dort die Leute am Strand in Volksfeststimmung, wobei wir die einzigen Westler waren.

Etwas bedrohlich wirkte die Stadt schon, aber bei Tageslicht zeigte sie auch andere Seiten.

Zum Glück hatte ich abends noch geduscht, denn morgens war im Hotel wieder das Wasser alle.

Die Einzigartigkeit des Charakters dieser Stadt lässt sich nicht in Worte fassen und findet hoffentlich so bald kein Ende. Wir waren doch erstaunt eine Vielzahl unterschiedlichster Flüssigkeit über die Straße laufen zu riechen, die zwischen den neuen chinesischen Kasinos und den Baustellen für die noch neueren dahinflossen. So verging uns schnell die Lust an jeglichen Ausflügen und wir blieben die Zeit bis unsere Fähre losfuhr im Nachbarhostel ‚big Easy‘. Mal hatte man kein Wasser, mal hatte man kein Internet und wie wir herausfanden auch manchmal kein Strom. Letzteres fanden wir zu ein sehr ungünstigen Zeitpunkt heraus. Und zwar zwischen der Abbuchung von Anis Konto und der Herausgabe ihrer Kreditkarte aus dem Automaten.

Im zahlreichen Müll um den Automaten fanden wir dann auch einige Belege mit der Automaten- und einer Notfalltelefonnummer. Die freundliche kambodschanische Stimme am anderen Ende der Leitung, die wir mit Hilfe von Hostelangestellten verstehen konnten, erklärte uns, dass doch Sonntag sei und wir doch bitte die Karte am nächsten Tag um drei Uhr auf der Bank abholen sollen. So kratzten wir unsere letzten Dollar zusammen und verlängerten unseren Aufenthalt, wobei auch gleich das Versprechen der Hostelleitung kam, dass bald wieder Wasser dasei.

Der nächste Tag war besinnlich auf alle Möglichkeiten, denn es war ja schon Heiligabend und wir waren nicht hundertprozentig sicher, wie die nächsten Tage wohl zu verbringen seien.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert