Zurück in ChiangMai war meine erste Aufgabe klar: ich brauchte ein neues Handy. Da ich ChiangMai durch wirklich hochwertige und hochpreisige Produkte in Erinnerung hatte, rechnete ich mit einem teuren Aufenthalt. Nach zwei Tagen rumstromern in den Elektroläden der Stadt, rumlungern am Pool und shoppen in der Stadt und auf dem Weihnachtsmarkt, entschied ich mich für das Y9 für 200euro, was ein grosses Loch in meine Reisekasse sprengte.
Es wurde aber nun wirklich Zeit den Norden zu verlassen, denn Ani hatte bisher noch nicht das Meer gesehen und auch ich wäre dem Faulenzen am Strand nicht abgeneigt. So nahmen wir den Übernachtbus. Der dubios und klapprig dreinschauende Bus fuhr aber die 12-Stunden-Strecke in Acht. Dies hatte zwei Konsequenzen. Zu einem fanden wir so gut wie keinen Schlaf zum anderen wurden wir gegen halb fünf Uhr frühs in der Nähe der KhaoSanStrasse rausgeworfen, was, wenn man bedenkt, dass das früheste Einchecken in ein Hostel gegen 12Uhr ist, eine seltendämliche Zeit ist. So verbrachten wir den Großteil des Morgens vor BürgerKing damit zuzusehen wie der Tag begann.
Wir fanden dann eine Unterkunft in der FlappingDuck, einem Hippie-Raggae-Hostel mit Bar zwischen Fluss und Park direkt in der Innenstadt.
Die Tage füllten wir mit Essen und Nichtstun bei Bier.
Natürlich könnte das Kulterprogramm nicht zu kurz kommen und so gingen wir shoppen.
Zu einem fuhren wir mit dem Boot zum MBK einem sieben-stöckigen Einkaufszentrum mit über zweitausend Geschäften, welches mir aber nicht so gefiel. Aber auf der Bootstour konnten wir nicht nur BangKok von seiner schönen Seite sehen, sondern auch ein in den Kanälen lebendes Tier bewundern.
Zum anderen besuchten wir am Samstag den ChatuChakMarkt, der uns schier zu erschlagen drohte.
Auf diesen Bildern ist vielleicht ein Prozent der Vielfalt der Geschäfte dargestellt. Aber auch Essen und Unterhaltung dürfen auf einem solchen Markt nicht fehlen.
Auch unsere Stammkneipe, die ThonBuriBar, wurde in diesen Tagen öfters frequentiert. Es gab viel Bier, nette Leute und viel Gesang.
Wie man sieht, gab es nicht nur gute professionelle Musik, sondern ich musste zu meinem Geburtstag auch ran. Wer sich nun bei diesem Video über meine Armschlaufe wundert, dem sei gesagt, dass ich bei den falschen Bewegungen sehr starke Schmerzen in der Schulter verspürte, welche sich so sehr verschlimmerten, dass ich am nächsten Tag mit grossen Befürchtungen in das BumrungradHospital gegangen bin.
Meine Befürchtungen waren unbegründet. Nicht nur bezüglich des Krankenhauses in einem Schwellenland sondern auch bezüglich meiner Verletzung.
Das Krankenhaus hatte einen Luxus und Professionalität an, der sich europäische Krankenhäuser mehr als eine Scheibe abschneiden könnten. Innerhalb einer Stunde hatte ich Visite, Röntgen, Diagnose und Medikamente in der Hand und konnte mit einem kostenlosen Saft wieder gehen.
Nun soll es morgen nun endlich weitergehen nach ChanthaBuri, dem ersten Ort den wir gemeinsam in Thailand besuchen, welcher nicht total vom Tourismus geprägt ist. Wir sind beide sehr gespannt. Ausserdem gibt es dort das ersehnte Meer.