Abschied und Treffen

Also ging es am nächsten Morgen los nach Bangkok. Diesmal tagsüber, wodurch die Chance bestand die wunderschöne Landschaft Südthailands im vorbeifahren zu sehen.

Aber erstmal genossen wir noch die Fährfahrt.

Abends in Bangkok ging es dann natürlich wieder in die ‚ThonBuriBar‘ um den Tag standesgemäß mit Bier, netten Leuten und lustiger Livemusik abzuschließen.

Am nächsten Tag trafen wir uns zum Frühstück.

Danach fuhren wir mit dem Boot zum Gewürzmuseum, das leider geschlossen hatte.

Wir besuchten daraufhin das gegenüberliegende MBK, das Riesenkaufhaus.

Natürlich haben wir es uns trotz drückender Hitze den Spaß nicht nehmen lassen und die Stadt auch aus anderen Blickwinkeln erkundet.

So besuchten wir den Ratchada-Nachtmarkt, der trotz der Horden von asiatischen Touristen nicht zu überfüllt war.

Oder wir fuhren mit dem Skytrain, einer Hochbahn, die durchaus mehr Ausblick liefern könnte, da die Scheiben mit Werbung nahezu komplett verdeckt waren.

Noch weniger Aussicht bietet die U-Bahn, was aber einleuchtend erschien.

So machten wir uns die restlichen Tage in Bangkok mit allerlei kulinarischen Genüssen, Shopping und Sightseeing schön.

So gab es neben Krokodil und vielen eigenartigen Speisen, welche sich mit häufigen flüssigen Abkühlungen abwechselten, auch die klassischen thailändischen Speisen, wie Curry, PadThai oder Tom um-Suppen.

Diese lernte Marlies dann am letzten Tag im Kochkurs alle selbst herzustellen. Das was von ihr nicht auf der Stelle verschlungen wurde, durften wir und andere in der ‚Flapping Duck‘ dann auch kosten und alle waren sehr begeistert.

Nach der wunderschönen und ereignisreichen Zeit war aber nun die Zeit des Abschieds gekommen.

Ich werde die beiden vermissen, denn es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit ihnen diese Kultur zu erforschen. Ich hoffe sehr, dass beide die positiven Erlebnisse dieser Reise lange in Erinnerung behalten.

Der Tag danach war von Regen geprägt. Dies kam mir sehr recht, denn ich war schon ganz schön von den beiden Energiebündeln geschafft. So blieb ich im Hostel und traf Alex mit seinem fünf Jahre alten Sohn. Auch traf ich Ruth, welche mit ihren 19 Jahren eine beachtliche mehrjährige Reise vor sich hat.

Am nächsten Tag kamen dann Philipp Müller und Jörg Clemens aus Jena am Abschluß ihrer Südostasienreise nach Bangkok. Wir machten uns einen sehr schönen Abend auf der Khaosanroad.

Das machte das Aufstehen zum kostenlosen Frühstück mit Dascha im Sikh-Tempel nicht einfacher. Trotzdem war das indische Essen sehr gut und die Atmosphäre im Tempel inspirierend.

Nun musste ich Thailand verlassen, da meine Aufenthaltsgenehmigung auslief. Ich beschloss mir in der thailändischen Botschaft in Hanoi ein Visum für den Rest meiner Reise zu besorgen, denn das Ende ist nah, obwohl ich wohl die letzten Ausläufer des Winters in Europa nicht erleben werden, was mir allerdings keine Verlustängste beschert.

So nahm ich einen Flug nach Hanoi. Wobei ich allerdings erstmal zum falschen Flughafen fuhr. Nach einigen Gelächter der dortigen Angestellten, nahm ich ein Taxi um schnell zum anderen Flughafen zu gelangen. Nach dem Warten in der langen Schlange war nur noch wenig Zeit. Über den Sinn oder Unsinn von Einreisebestimmungen verschiedener Länder will ich mich hier nicht auslassen, allerdings wurde ich nach langen Telefonaten, 10 Minuten vor Abflug im Eiltempo durch die Sicherheitschleusen mit Priorität zu meinem Gate gebracht, welches natürlich das weitentfernteste war.

Im Endeffekt hat aber alles geklappt und ich habe meinen Flieger bekommen. Dies aber nur da dieser Verspätung hatte.

Sehr verschwitzt und in viel zu kurzer Kleidung kam ich nachts im verregneten, windigen und für meine Verhältnisse kalten (20grad Celsius) Hanoi an.

Ich vermute das sich das Mitleid des Lesers hierfür in Grenzen halten wird.

Nun bin ich wieder in Vietnam und freue mich alte Bekannte und neue Freunde zu treffen.

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