Ab nach Pai

In Bangkok angekommen, musste ich erstmal ins Land kommen. Man benötigt zwar kein Visa aber dafür muss man nachweisen können. Den hatte ich noch nicht, da ich ja noch nicht weiß, wie es weitergeht.

Ich suchte mir also die Schlange bei der Einreise aus, an der die Beamtin am meisten genervt war. Und tatsächlich wurde nach mir der Schalter geschlossen und die Frau winkte mich durch.

In Bangkok blieb ich drei Nächte und streunerte mal durch bisher unbekannte Gegenden.

Blumengiessen für Große

Aber ich brauchte Ruhe zum nachdenken. Trotz der Warnungen vor der schlechten Luft im Norden fuhr ich im Übernachtbus nach ChangMai.

Morgens um sieben wurden alle am Busbahnhof rausgeworfen und ich schloss mich Tim und Luc, die mit mir angekommen waren, zum Frühstück an.

Wir verabredeten uns zum Treffen auf dem ereignisreichen Nachtmarkt von ChangMai. Da ich somit genügend soziale Kontakte hatte, nahm ich kein Hostel mit Schlafsaal sonder suchte mir ein eigenes Zimmer. Mit Klimaanlage. Dies war wichtig, denn die trügerisch Hoffnung, dass es hier etwas kühler war, erfüllte sich drückend nicht. Der nächtliche Regen hatte nur dafür gesorgt, dass die Luftfeuchtigkeit anstieg und die Hitze nun noch fühlbarer war.

Hipstergetränke sind manchmal sehr gut
Für die Entomologen unter euch
(ja, André, ich musste es nachschlagen)

Zwei Nächte und Tage verbrachte ich in ChangMai und versuchte den „Vibe“ dieser Stadt aufzunehmen. Ich könnte mir vorstellen länger dort zu leben. Die Stadt hat nach meinem Bauchgefühl einen alten Charme von gelassener Aufbruchsstimmung, was mir gefällt.

Mein eigentliches Ziel war Pai, dass ich schon zweimal besucht hatte. Marc und Nick hatten bei meinem letzten Besuch gerade ein veganen Tattoostudio eröffnet. Ich war sehr traurig, als ich sah, dass der Laden die Pandemie finanziell nicht überstanden hatte und die beiden hier nicht mehr leben.

Hier wollte ich nun zur Ruhe kommen und mietete mir für zwei Wochen einen Bungalow.

Das Beste: ein Kühlschrank

Das zur-Ruhe-kommen fällt mir sehr schwer und geht wesentlich langsamer als erwartet, aber ich bleibe dran. Meditation gehört jetzt zu meinem Alltag, genauso wie programmieren lernen und Bewegung. Hierfür wandere ich einiges umher und mache gerne Fotos (jetzt mit Profi-Einstellungen).

Tiere überall
Musste ihn leider töten, nachdem er einen Hund gestochen hatte

Desweiteren mach ich beim Paradise-Circus mit. Dies ist eine professionelle Feuershowgemeinschaft, deren Mitglieder außergewöhnliche Fähigkeiten haben.

Alle noch verkatert

Ich fühle mich hier sehr wohl und kann mich nun auch aktiv meiner Entwicklung widmen.

Die wichtige Entscheidung warten nicht und wenn ich diese nicht treffe, trifft sie jemand anderes.

So schreibe ich gerade diese Zeilen

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